Was ich bisher alles von meinem Hund lernen durfte!

  1. Verantwortung übernehmen
  2. Angst nehmen
  3. Wut loslassen
  4. Bedingungslos lieben
  5. Mitgefühl

1.Verantwortung übernehmen

Vor einigen Jahren – 2017 muss es gewesen sein, holten wir uns, nach reichlicher Überlegung, einen Hund. Wir fuhren hier im Kreis einige Tierheime und Auffangstationen ab, um einen passenden Hund zu finden. Im Tier Hof Geißblatt wurden wir dann fündig. Die Dame dort, nahm sich sehr viel Zeit um über unser Leben und unsere Vorstellungen zu sprechen, um abzuschätzen, ob wir uns wirklich bewusst ist, die nächsten Jahre für ein weiteres Lebewesen zu sorgen. 

Nach ca. 2 Stunden Gespräch und Rundgang, zeigt sie uns Sam. Einen Älteren Mischlingshund der zu unserer Situation gut passen sollte. An den kommenden Tagen fuhren wir regelmäßig dorthin, um Sam kennen zulernen und er uns. Nach ungefähr einer Woche durften wir ihn mitnehmen und ihm sein neues Zuhause zeigen. 

Am Anfang war ich noch etwas ängstlich, mich hat, als ich klein war, mal ein Hund vom Rad geworfen,… aber nachdem er bei uns war und auch die Wochen danach – meine Angst verschwand. Wir hatten nun eine unfassbare treue Seele bei uns Zuhause.

2. Angst nehmen

Ich konnte ihm am Anfang nicht in die Augen schauen – warum auch immer! Jedes mal wenn er mir dann aber den Kopf auf den Schoß legte und drum bettelte gestreichelt zu werden, schwand meine Angst Tag für Tag, bis sie ganz weg war.

Auch die Angst im dunkeln oder alleine spazieren zu gehen, verschwand.  Er wich mir kaum von der Seite, ich konnte ihn glücklicherweise mit zur Arbeit nehmen, wo er den ganzen Tag friedlich unter meinem Schreibtisch schlief.    Zwangsläufig unternahm ich auf einmal wieder große Spaziergänge, tagsüber und abends, später auch nachts. Die Angst war weg! 

 

„Vor allem stellte ich fest, es ist niemand hier der mir was böses will!“

Mittlerweile kann ich auch ohne ihn spazieren gehen und das ganz ohne Angst davor, dass mir etwas passiert. 

3. Wut loslassen und bedingungslos lieben

Während meiner schlimmen depressiven Tage, fand ich mich und ich bin mir sicher, auch mein gesamtes Umfeld, unerträglich!  Ich war ja so wütend auf alles und jeden, ich trug eine extreme Wut in mir.  Eine Zeit lang half es mir in meinen Boxsack Zuhause zu boxen und zu schreien. An anderen Tagen artete es aber eher in Wut heulen und Wut Aggression im Wechsel aus,..

Als Sam zu uns kam , war ich diese Problematik leider noch nicht los! Ich weiß nicht warum, aber genau in solchen Momenten kam er und legte seinen Kopf auf meinen Schoß. Auch wenn ich ihn wegschickte oder schubste, er kam penetrant immer wieder zu mir und guckte mich mit seinen liebevollen Augen an.  

Ich konnte ihn anschreien wie ich wollte, er blieb. Wie kann man sein Frauchen so unfassbar lieb haben, obwohl man es in solchen Momenten einfach nicht verdient hat? Er schaffte es wirklich mich immer wieder zum lachen zu bringen, wie kann man so jemanden auch böse sein?

„In einer Welt voller flüchtiger Momente und fragiler Verbindungen steht die Liebe eines Hundes als ein Leuchtfeuer der Treue und bedingungslosen Zuneigung.

Ihre feuchten Nasenstubser, die zärtlich unsere Haut streifen, ihre warmen Körper, die sich an unsere schmiegen, und ihre treuen Augen, die uns tief in die Seele blicken – Hunde schenken uns eine Liebe, die frei von Erwartungen und Urteil ist.

Sie lieben uns, wenn wir lachen und strahlen, aber auch, wenn Tränen unsere Wangen hinunterrollen und Zweifel unsere Herzen beschweren. In ihren Augen finden wir Verständnis und Akzeptanz, ohne Worte, ohne Vorwürfe.

Ihre Liebe kennt keine Grenzen. Sie stellen keine Bedingungen, sie fordern keine Gegenleistung. In ihrer reinen Hingabe spiegeln sie die bedingungslose Liebe wider, die wir uns oft selbst ersehnen, aber nur selten in so purer Form erfahren.

Hunde sind Seelenverwandte, die uns auf unserem Lebensweg begleiten. Sie sind treue Weggefährten, die mit uns durch dick und dünn gehen, die unsere Freude teilen und unseren Schmerz lindern.

In ihrer bedingungslosen Liebe finden wir Geborgenheit und Trost. Sie erinnern uns daran, dass wir liebenswert sind, einfach so, wie wir sind, mit all unseren Fehlern und Unzulänglichkeiten.

Ihre Liebe ist ein Geschenk, das uns heilt, uns stärkt und uns daran erinnert, was wirklich zählt im Leben: Echtes Mitgefühl, tiefe Verbundenheit und die bedingungslose Annahme des anderen.

Lasst uns die Liebe unserer Hunde annehmen und sie als Spiegel unserer eigenen Seele betrachten. Denn in ihrer reinen Hingabe liegt die Essenz wahrer Liebe – eine Liebe, die frei ist von Bedingungen und Erwartungen, eine Liebe, die uns bedingungslos annimmt und uns die Kraft gibt, das Gleiche für uns selbst und unsere Mitmenschen zu tun.“

Danke, liebe Hunde, für eure bedingungslose Liebe. Ihr seid ein Geschenk des Himmels, das unser Leben unendlich bereichert. Danke SAM!

 

5.Mitfühlende Herzen: Was Hunde uns über Mitgefühl lehren können

Meine große Baustelle,…

In den sanften Augen eines Hundes liegt ein tiefes Verständnis, das Worte überflüssig macht. Mit ihrem offenen Herzen und ihrer intuitiven Wahrnehmung spiegeln sie uns die wahre Bedeutung von Mitgefühl wider.

Hunde sind Meister darin, die Emotionen ihrer Menschen zu lesen. Sie spüren unsere Freude, unseren Kummer, unsere Angst – und reagieren darauf mit ungeteilter Anteilnahme.

Ihre feinfühlige Art erinnert uns daran, die Gefühle anderer wahrzunehmen und uns in ihre Lage hineinzuversetzen. Sie zeigen uns, dass Mitgefühl mehr ist als nur Mitleid – es ist die Fähigkeit, aktiv auf das Leid anderer zu reagieren und ihnen Trost und Unterstützung zu bieten.

Hunde lernen Mitgefühl durch Beobachtung und Interaktion mit ihren Menschen. Sie ahmen unser Verhalten nach und spiegeln unsere Emotionen wider. Wenn wir Mitgefühl zeigen, lernen sie, es selbst zu praktizieren.

Indem wir Zeit mit unseren Hunden verbringen und ihre bedingungslose Liebe erfahren, öffnen wir auch unsere eigenen Herzen für Mitgefühl. Wir lernen, die Welt aus der Perspektive anderer zu sehen und unsere eigenen Bedürfnisse zurückzustellen, um den Bedürfnissen anderer zu dienen.

Das Mitgefühl, das Hunde uns lehren, ist ein Geschenk, das unser Leben bereichert. Es macht uns zu besseren Menschen und stärkt die sozialen Bindungen in unserer Gesellschaft.

Lasst uns die Lektionen unserer Hunde beherzigen und Mitgefühl zu einem Leitprinzip in unserem Leben machen. Denn in einer Welt, die oft von Egoismus und Gleichgültigkeit geprägt ist, ist Mitgefühl die Brücke, die uns miteinander verbindet und uns zu einer menschlicheren Gesellschaft führt.

Öffnen wir unsere Herzen für das Mitgefühl, das Hunde uns so selbstverständlich schenken. Denn in ihrer bedingungslosen Liebe liegt der Schlüssel zu einer besseren Welt.

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Mit diesem Blog möchte ich meine Erfahrungen mit der Depression und Ängsten teilen und anderen Betroffenen Mut und Hoffnung geben. Es ist wichtig, dass wir offen über unsere mentale Gesundheit sprechen und das Stigma, das mit psychischen Erkrankungen verbunden ist, bekämpfen.

Anna Dre

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