10 Dinge, die du niemals zu jemandem in einer Depression sagen solltest

 – und was wirklich hilft

Wenn jemand in deinem Umfeld an Depressionen leidet, möchtest du wahrscheinlich helfen und ihm oder ihr gut zureden. Doch oft können gut gemeinte Aussagen das Gegenteil bewirken und die betroffene Person noch mehr verletzen oder isolieren. In diesem Artikel zeige ich dir, was du besser vermeiden solltest und welche Worte wirklich helfen können.

Inhaltsverzeichnis

1. „Reiß dich einfach zusammen.“ / „Sei nicht so negativ.“

Warum nicht? Diese Aussage vermittelt, dass die betroffene Person die Situation einfach „ändern“ könnte, wenn sie sich nur genug anstrengt. Depression ist jedoch eine ernsthafte Erkrankung, die oft das Gefühl auslöst, hilflos und gefangen zu sein. Solche Sätze können Schuldgefühle und Selbstvorwürfe verstärken, was die Depression verschlimmern kann.

Besser sagen:
– „Ich sehe, dass es dir nicht gut geht, und ich bin für dich da.“
– „Du musst das nicht allein durchstehen, ich bleibe an deiner Seite.“

2. „Anderen geht es doch auch schlecht.“ / „Es gibt Leute, die es viel schlimmer haben.“

Warum nicht? Mit dieser Aussage wertest du die Gefühle der betroffenen Person indirekt ab, indem du das Leiden vergleichst. Doch Depression ist eine sehr individuelle Erfahrung, und solche Vergleiche können die Person noch isolierter und missverstanden fühlen lassen.

Besser sagen:
– „Deine Gefühle sind wichtig, und es ist okay, dass du dich so fühlst.“
– „Es ist verständlich, dass du gerade eine schwere Zeit durchmachst.“

3. „Kopf hoch, das wird schon wieder.“ / „Das ist doch nur eine Phase.“

Warum nicht? Diese Aussagen klingen nach einer schnellen Lösung und können dazu führen, dass sich die betroffene Person nicht ernstgenommen fühlt. Depressionen dauern oft Monate oder sogar Jahre an und lassen sich nicht durch „guten Willen“ lösen. Die Worte können das Gefühl verstärken, dass der andere die Situation nicht versteht.

Besser sagen:
– „Ich weiß, dass es gerade schwer ist, und das ist völlig in Ordnung.“
– „Es mag dauern, aber ich glaube an dich und werde dir zuhören, so lange du es brauchst.“

4. „Denk positiv!“ / „Schau mal, wie viel Schönes du im Leben hast.“

Warum nicht? Depressive Menschen wissen oft um die positiven Dinge in ihrem Leben, aber die Krankheit hindert sie daran, diese wirklich zu fühlen oder zu schätzen. Solche Aussagen setzen die Person unter Druck, „glücklich“ sein zu müssen, was das Leid oft nur verstärkt.

Besser sagen:
– „Ich verstehe, dass es gerade schwer ist, das Gute zu sehen. Ich bin hier für dich.“
– „Du musst nicht dankbar oder positiv sein, ich begleite dich einfach, wie du bist.“

5. „Hast du es schon mal mit Sport/Yoga/Meditation probiert?“ / „Vielleicht brauchst du nur frische Luft.“

Warum nicht? Solche Vorschläge klingen nach schnellen Lösungen, doch Depression ist oft zu komplex, um durch eine einzige Aktivität geheilt zu werden. Die betroffene Person könnte sich unverstanden und frustriert fühlen, als würde man die Schwere ihrer Erkrankung herunterspielen.

Besser sagen:
– „Was hilft dir gerade am meisten, dich ein bisschen wohler zu fühlen?“
– „Wenn du möchtest, könnten wir zusammen etwas machen, was dir gut tut.“

6. „Du bist doch stark, du schaffst das!“ / „Du musst einfach dran glauben.“

Warum nicht? Dieser Satz klingt motivierend, aber oft fühlen sich Menschen mit Depression genau nicht „stark“ oder „motiviert“. Die Krankheit nimmt ihnen oft das Gefühl, überhaupt Kontrolle über ihre Stärke oder ihr Handeln zu haben.

Besser sagen:
– „Ich weiß, dass es schwer ist, und ich glaube an dich, selbst wenn du es gerade nicht kannst.“
– „Du musst nicht stark sein – ich bin für dich da, so wie du bist.“

7. „Du musst nur loslassen.“ / „Vielleicht nimmst du das Leben zu ernst.“

Warum nicht? Diese Aussagen können die Depression bagatellisieren und die betroffene Person als „zu empfindlich“ oder „zu ernsthaft“ abstempeln. Tatsächlich kämpfen depressive Menschen oft mit tiefen, komplexen Emotionen, die sich nicht einfach „loslassen“ lassen.

Besser sagen:
– „Es klingt, als wäre da viel in dir, das schwer zu bewältigen ist. Ich höre dir gerne zu.“
– „Ich weiß, dass es tief geht, und ich bin hier, um dir zuzuhören.“

8. „Das geht schon vorbei, so wie immer.“ / „Das legt sich schon wieder.“

Warum nicht? Depression kann sich für Betroffene wie ein nie endendes Dunkel anfühlen. Solche Aussagen, die eine schnelle Verbesserung suggerieren, können dazu führen, dass sich die Person unverstanden und einsam fühlt, weil sie das Gefühl hat, dass ihr Leid trivialisiert wird.

Besser sagen:
– „Ich weiß, dass es sich gerade schwer anfühlt, und ich bin bei dir.“
– „Ich verstehe, dass es lange dauern kann, und ich begleite dich auf deinem Weg.“

9. „Dafür gibt es doch Medikamente.“ / „Geh einfach zum Arzt, das wird helfen.“

Warum nicht? Obwohl Medikamente und professionelle Hilfe oft hilfreich sind, kann diese Aussage die Person unter Druck setzen oder ihr das Gefühl geben, „falsch“ zu sein. Die Entscheidung für Medikamente ist sehr individuell und sollte nicht aufgedrängt werden.

Besser sagen:
– „Es

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Mit diesem Blog möchte ich meine Erfahrungen mit der Depression und Ängsten teilen und anderen Betroffenen Mut und Hoffnung geben. Es ist wichtig, dass wir offen über unsere mentale Gesundheit sprechen und das Stigma, das mit psychischen Erkrankungen verbunden ist, bekämpfen.

Anna Dre

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Blogger & Texter

Mit diesem Blog möchte ich meine Erfahrungen mit der Depression und Ängsten teilen und anderen Betroffenen Mut und Hoffnung geben. Es ist wichtig, dass wir offen über unsere mentale Gesundheit sprechen und das Stigma, das mit psychischen Erkrankungen verbunden ist, bekämpfen!

ACHTUNG - für alle, die ihr einzigartiges Potential kennen möchten, um endlich ihre Ziele zu erreichen und ihre Selbstzweifel loszuwerden
Trau dich raus aus der Dunkelheit! Dieses Buch bietet dir einen sicheren Raum, um deine Gefühle auszudrücken und zu heilen. Beginne jetzt deine Reise zu mehr Lebensfreude. #Depression #Selbsthilfe #InnererFrieden
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